Das Oderbruch ist die größte eingedeichte Polderfläche in Europa. Diese Eindeichung wurde vor 270 Jahren abgeschlossen. Trotzdem lebt man beständig mit der Hochwassergefahr. Viele dieser Ereignisse begleiteten die Geschichte der Region. Das letzte Hochwasser im Oderbruch ereignete sich 1947. Knapp zwei Jahre nach dem Kriegsende 1945 traf die nächste Katastrophe die Region. 1997 konnte es Dank bundesweiter Hilfe abgewendet werden.

Als Geschichts- und Heimatverein Gusow-Platkow e.V. möchten wir 70 Jahre danach mit einer Aktion daran erinnern.

Bänder an Bäumen geben Hochwassermarken an. An verschiedenen Orten im Oderbruch wurden diese im Jahr 2017 angebracht. Gemäß dem Leitspruch "Wahre und Wehre" möchten wir auch weiterhin daran erinnern, dass diese wunderbare Landschaft durch den Menschen erhalten werden muss.

Zum Internationalem Museumstag am 21. Mai 2017 wurde im Bahnhof Seelow (Mark) eine Ausstellung zu diesem Thema gezeigt. Weiterhin wurde die Ausstellung am 23.06.2017 zur 300-Jahr-Feier des Gewässer- und Deichverbandes Oderbruch in Gusow präsentiert.

 

 

Objekt des Monats

Georg von Derfflinger starb 1695 in Gusow. Sein Sohn Friedrich von Derfflinger ließ bei Andreas Schlüter einen Sandstein-Epitaph anfertigen. Bis 1975 befand sich dieses in der Gusower Dorfkirche. Als Denkmal wurde es zwischen 1975 und 2006 in der Komtureikirche Lietzen gesichert. Anlässlich des 400. Geburtstages Georg von Derfflingers im Jahr 2006 wurde es wieder in Gusow eingeweiht. Das Epitaph besteht aus 13 Einzelteilen, wobei das Abschlussteil das Derfflinger-Wappen darstellt.

 

 

Zum Seitenanfang